2 sichere Methoden, wie Sie eine Patina aufbrennen können

Patina - eine natürliche Schutzschicht auf der gusseisernen Pfanne. Wie sie entsteht und wie sie gepflegt wird.

Jeder hat schon von ihr gehört, jeder weiß, dass sie etwas mit Pfannen zu tun hat – doch was ist sie, die viel und oft erwähnte Patina?

Der Begriff Patina bezeichnet die natürliche Oberfläche, die sich durch die Nutzung der Pfanne auf dem Eisenguss bildet. Sie entsteht, indem sich Öl in die Oberfläche der Pfanne fräst und somit dafür sorgt, dass selbst die kleinsten mikroskopischen Unreinheiten des Metalls, an dem Essen haften bleiben kann, geglättet werden und sich dadurch so etwas wie eine Antihaftschicht bildet [1].

Dank dieser Schicht ist es später um Einiges leichter, die Pfanne zu reinigen. Außerdem brauchen Sie, nachdem sich die Patina gebildet hat, deutlich weniger Fett zum Anbraten.

Gleich vorweg: emaillierte Gusseisenpfannen von ROETH N° 1 müssen nicht eingebrannt werden. Die glasartige Emaillie-Schutzschicht verhält sich ähnlich wie die Patina.

 

Wie Sie Gusspfannen einbrennen

Das Einbrennen der Pfanne geht schnell und ist in wenigen Schritten erledigt.

  1. Die Gusspfanne auf dem Herd so lange erhitzen, bis sie die maximale Temperatur erreicht hat und knallheiß ist.
  2. Dann etwas stark erhitzbares Öl, so zum Beispiel raffinierte Pflanzenöle oder Butterschmalz, auf ihr eingereiben und anschließend abkühlen lassen.
  3. Diesen Vorgang einige Male wiederholen…

… und schon haben Sie eine wunderbare Patina auf der nagelneuen Gusspfanne.

Es gibt noch eine zweite Alternative, Gusspfannen einzubrennen. Sie unterscheidet sich nicht sehr von Variante eins, eignet sich aber weitaus besser, wenn Sie die ganze Pfanne mit einer Schutzschicht versehen möchten [2].

  1. Die Eisenpfanne einmal rundherum mit stark erhitzbarem Öl einstreichen.
  2. Die Pfanne auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech im Backofen auf höchster Temperatur erhitzen. Wahlweise können Sie die Pfanne auch auf einem Rost erhitzen. Sie sollte dann nur daran denken, einen Behälter auf das Blech darunter zu stellen, der das abtropfende Fett auffangen kann.
  3. Nach ungefähr einer Stunde die Pfanne wieder aus dem Backofen holen…

… und schon haben Sie eine (beinahe) unzerstörbare Pfanne. Wenn Sie sich unsicher sind, ob die Pfanne bereits beschichtet ist, schadet es nichts, sie prophylaktisch einzubrennen.

So können Sie zum Beispiel auch emaillierte Gusseisenpfannen einbrennen, wenn Sie möchten.

Mit jeder Nutzung wird die Patina übrigens von ganz alleine verstärkt [3]. Und je stärker die Patina, desto mehr Spaß macht das Grillen und Braten in der Pfanne.

Wenn sich die Patina einmal lösen sollte

Der beste und einfachste Weg, die Patina zu erhalten, ist tatsächlich, die Pfanne so oft wie möglich zu benutzen.

Sollten Sie dennoch irgendwann einmal das Gefühl haben, das die Antihaftwirkung etwas verloren geht oder Sie Ihrer Pfanne einfach nur etwas Gutes tun möchten, können Sie sie erneut einbrennen. Dazu sollte sie zuerst frei von Seife, Essenresten und Feuchtigkeit sein.

Dann wird, wie beim ersten Mal, eine dünne Schicht Öl auf der Oberfläche verrieben und die Pfanne wird stark erhitzt. Auch hier gilt, ob Sie das auf dem Herd oder im Backofen tun möchten, ist Ihnen selbst überlassen. Achten Sie darauf, dass Sie auf das Blech darunter einen Behälter zum Auffangen möglicher Öltropfen stellen oder die Pfanne auf Backpapier legen [4].

Nach dem Erhitzen müssen Sie die Pfanne nur noch im Ofen abkühlen lassen und schon glänzt sie edel mit einer backfrischen Patina.

 

Quellen

Eine Idee zu “2 sichere Methoden, wie Sie eine Patina aufbrennen können

  1. Pingback: Gusseisenpfanne auf dem Induktionsherd? - ROETH N° 1

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